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Weil Wissenschaft Spaß macht


Workshop: Eigene Gene im Labor analysieren

ForscherIn für einen Tag!

 

Dieses Event-Angebot ist eine aufregende und dabei leicht verständliche Wissenschafts-Reise zu Ihren EIGENEN GENEN. Erfahren Sie mehr über Ihren Körper, Ihre Veranlagungen, Ihre Vergangenheit und Ihren Weg - erfahren sie mehr über SICH.

Dazu sind keine Vorkenntnisse nötig!

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Wissenschaftsreise kommen in ein vollständig eingerichtetes DNA-Analyse-Labor und untersuchen SELBST 5 Gene, die eine persönliche Geschichte über Ihre Vergangenheit, Ihre Gegenwart oder Ihre Zukunft erzählen. Zusätzlich erstellen wir großartige Mikroskop-Photographien der Iris IHRER EIGENEN Augen: ein Kunstwerk unglaublicher Schönheit.


Eine Mischung aus viel Wissenschaft, Diskussion zur modernen Wissenschaft, Selbsterkenntnis Spaß und Kunst. Eine Wissenschafts-Reise, die Sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden! 


Dauer: 1 Tag, ca. 8 Stunden Erlebnisdauer

Kosten: 190 Euro


Infos senden wir Ihnen gerne zu - Kontaktformular siehe ganz unten.

 


Mehr erfahren:


Hauptteil: Your Story Telling Genes

Was Ihre Gene über Sie verraten


 


Im Hauptteil dieser Wissenschaftsreise analysieren Sie 5 eigene, spannende Gene, die sie aus 9 Möglichkeiten aussuchen. 

Zur Auswahl stehen dabei explizit NICHT medizinisch relevante Gene, sondern einen Satz von Genen, die verschiedene Aspekte der eigenen Person und Persönlichkeit berühren. Diese erzählen eine Geschichte über Sie selbst und gewähren einen Einblick, den sie ohne Labor nie erhalten könnten!

 

Ablauf: 

  • Wir führen Sie in die molekulare Laborarbeit ein - Sie analysieren selbstverständlich ihre eigenen Gene selbst!
  • Zuallererst nehmen Sie unter Verwendung von weichen Wattestäbchen  Epithelzellen von der Mundschleimhaut ab.
  • Diese Zellen "öffnen" Sie in einem weiteren Schritt und isolieren daraus das Erbmaterial (DNA), welches anschließend hoch gereinigt wird.
  • Danach werden mit Hilfe eines mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Verfahrens, der Polymerase-Kettenreaktion (PCR), ihre ausgewählten Genabschnitte milliardenfach kopiert.
  • Diese DNA-Kopien werden dann mit Hilfe der SNP-Analyse genau untersucht. So ist es möglich, einen Blick auf punktuelle Veränderung der DNA zu werfen und damit spannende Genvarianten zu entdecken, die sich auf ihr Leben auswirken.
  • Zusätzlich wird ein künstlerisch eindrucksvolles und hochauflösendes Mikroskop-Foto ihrer eigenen Augen (Iris) erstellt

 

5 von uns sogenannte „Story Telling Genes“ werden dabei also individuell von Ihnen aus 9 Möglichkeiten ausgewählt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer analysiert sich also im hochtechnologischen Laborsetting selbst und erhält Unterstützung und Diskussion bei der Interpretation. 

Die Ergebnisse sind auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anonymisiert - der Schutz ihrer Ergebnisse und Daten ist uns ein großes Anliegen!

Die Analyse-Ergebnisse nehmen Sie dann als wissenschaftliches Ergebnis-Protokoll als kunstvoll gestaltetes Souvenir mit nach Hause: sie werden einiges zu erzählen haben! 



Gene für die Analyse:


1. Gen: Muskeltyp (Kraftmensch oder Ausdauermensch)

Für die Sportbegeisterten. Was ist durch Gene vorgegeben und was kann durch Training erworben werden? Was definiert Ausdauer, welche Muskeltypen kennzeichnen Kraft-Menschen? Sind sie eher für Kraftsportarten oder eher für Ausdauersport geeignet?

 

2. Gen: Soziale Bindung (Einfluss auf Verhalten, Fremdgehen oder Umgehen mit Stress)

Dieses Gen ist ein „Popstar“ unter den Genen. Wie beeinflussen die Gene unser soziales Verhalten? Habe ich ein höheres Einfühlungsvermögen als andere Menschen? Bin ich laut meinen Genen eher treu oder neige ich laut Genen zu Affären? Was weiß die Verhaltensbiologie darüber?

 

3.  Gen: Ostasiatische Herkunft (Verwandt mit Dschingis Khan)

15% der Europäer zeigen an der untersuchten Stelle eine Genvariante, die auf Vorfahrenslinien nach Ostasien hinweisen. Europa und Nordamerika ist Vielfalt und mit Genanalysen können sie weit in die Vergangenheit zu ihren Vorfahren blicken.

 

4. Gen: Nikotinabhängigkeit (Suchtpotential Nikotin)

Was wissen wir über die molekularbiologischen und neurobiologischen Mechanismen der Sucht und wie entstehen Gewohnheiten? Ein spannender Blick ins nicht so leicht veränderbare menschliche Verhalten - oder vielleicht doch?

 

5. Gen: Koffeinsensitivität (Empfindlichkeit gegenüber Kaffee oder Tee)

Was hilft, den Geist anzuregen und wie geht der Körper mit Wirkstoffen um? Warum wirkt beim Einen, was beim Andern ohne Einfluss bleibt? Wie geht ihr Körper mit dem Aufputschmittel „Koffein“ um?

 

6. Gen: Body-Mass-Index (Einfluss auf ihr Gewicht)

Wir betrachten die Bedeutung von Statistik und der Einfluss von Nahrungsgewohnheiten auf den Stoffwechsel mit Einblick in das Forschungsgebiet „Nutrigenomics“. Kann ich meine Nahrungsgewohnheiten und damit den Body-Mass-Index (BMI) mit mehr Wissen über mich besser beeinflussen?

 

7. Gen: Bitter-Schmecker (Geschmacksempfinden gegenüber Bitterstoffen)

Sinneswahrnehmungen wie Schmecken, Sehen oder Riechen sind individuell - allein durch den Variantenreichtum molekularer Rezeptoren. Den Rezeptor für Bitterstoffe nehmen wir genauer unter die Lupe und erklären vielleicht, warum sie so ein wählerischer Esser sind.

 

8. Gen: Zuckergier (Ernährung & Essverhalten)

Ist die Lust auf Zucker in den Genen festgelegt, ein Phänomen unseres Gehirns, oder gar von den Bakterien im Darm (Mikrobiom) gesteuert?  Wie kann die moderne Evolutionsforschung dazu beitragen, unser manchmal skurriles Essverhalten besser zu verstehen?

 

9. Gen: Glatzenbildung (Neigung zu Haarausfall)

Tragen Großvater und Vater eine Glatze, so können sich auch die Söhne auf den frühen Haarausfall einstellen. Die genetischen Ursachen für männlichen Haarausfall liegen zwar nicht in einem einzigen Gen, aber einen der Hauptschuldigen können sie analysieren - und einen Blick in die Zukunft ihrer Haarpracht werfen.  

 

 

Kunstteil: Catch your Eye!

Wunderbare mikroskopische Aufnahmen der Iris Ihrer eigenen Augen


 


Das Auge ist ein Wunderwerk der Natur. Doch wer hat schon die Gelegenheit, auf die Aufforderung „Schau mir in die Augen, Kleines“ wirklich tief zu blicken? Wer hat schon die Möglichkeit, die Blende seines eigenen Auges, das Muskelspiel der Pupille und die Einzigartigkeit der Regenbogenhaut als detailreiches Bild zu sehen?

Im Kunstteil des Workshops steht Ihnen ein hochmodernes digitales Auflichtmikroskop zur Verfügung. Damit wird die Iris, wegen ihrem Farbenspiel auch Regenbogenhaut genannt, in ihrer einmaligen Pracht und Schönheit hochauflösend erfasst. Diese Fotografie geben wir Ihnen als Kunstwerk für Ihr Wohnzimmer mit nach Hause.